Top 10: Die 10 größten Katzenrassen

Majestätische Stubentiger üben schon seit jeher eine besondere Anziehungskraft aus. Es gibt sie in allen Größen und Farben, doch einige Rassen überragen ihre Artgenossen deutlich. Dieser Beitrag nimmt dich mit auf eine Reise durch die Welt der imposanten Hauskatzen – von sanftmütigen Riesen bis zu hybriden Abenteurern.

Größe der Katze: Welches Gewicht und Körperlänge gilt als „groß“?

Die durchschnittliche Hauskatze bringt gerade einmal zwischen dreieinhalb und fünfeinhalb Kilogramm auf die Waage und misst ungefähr einen halben Meter vom Kopf bis zur Schwanzwurzel. Alles darüber hinaus gilt bereits als stattlich. Rassen wie die Maine Coon oder Savannah überschreiten oft die Zehn‑Kilogramm‑Marke und erreichen Längen von über einem Meter. Auch die Schulterhöhe spielt eine Rolle: Viele große Rassen stehen deutlich höher als normale Stubentiger und verfügen über einen kräftigen Knochenbau. Dennoch bestimmen nicht nur Zahlen, ob ein Vierbeiner „groß“ wirkt – Fellfülle, Körperform und Muskulatur tragen ebenfalls zur optischen Präsenz bei.

Im Überblick: Die größten Katzenrassen

Top 10 der größten Katzenrassen (nach Größe & Gewicht)

Platz Rasse Durchschnittsgröße Gewicht (♂) Herkunft Besonderheiten
1 Maine Coon bis 120 cm lang 6–12 kg USA Sanftmütiger Riese, buschiger Schwanz, sehr menschenbezogen
2 Savannah-Katze (F1–F3) bis 110 cm lang 8–14 kg USA / Afrika (Serval-Hybride) Extrem langbeinig, sprungstark, sehr aktiv
3 Norwegische Waldkatze bis 100 cm 6–10 kg Norwegen Dichtes Fell, kräftig gebaut, ausgezeichnete Kletterin
4 Ragdoll bis 100 cm 5–9 kg USA Ruhig, verschmust, lässt sich oft „schlaff“ hängen
5 Chausie bis 95 cm 6–10 kg Ägypten / USA (Dschungelkatzen-Hybride) Sehr muskulös, wildkatzenähnlich, intelligent
6 Sibirische Katze bis 90 cm 5–9 kg Russland Dichtes Dreifachfell, robust, freundlich
7 Ragamuffin bis 90 cm 5–9 kg USA Sanftes Wesen, ähnliche Größe wie Ragdoll
8 Bengalkatze bis 85 cm 4–8 kg USA / Asien (Leopardkatzen-Hybride) Leopardmuster, sehr aktiv und intelligent
9 Turkish Van bis 85 cm 4–7 kg Türkei Wasserliebend, kräftig, langhaarig
10 Britisch Langhaar / Kurzhaar bis 80 cm 4–8 kg Großbritannien Kompakt gebaut, plüschiges Fell, ruhig und ausgeglichen

Die Top 10 der größten Katzenrassen

Im Folgenden findest du zehn Samtpfoten, die wahrlich herausragen. Trotz ihrer imposanten Maße sind die meisten von ihnen ausgesprochene Schmusebacken und zeigen, dass Größe und Sanftmut sich nicht ausschließen.

Platz 1: Maine Coon

Die amerikanische Maine Coon gilt als Inbegriff der XXL‑Hauskatze. Kater erreichen problemlos acht bis neun Kilogramm, manche Exemplare bringen sogar noch mehr auf die Waage. Ihre Körperlänge kann gut 120 Zentimeter betragen, dazu kommen bis zu vierzig Zentimeter Schulterhöhe. Markant sind der buschige Schwanz, die langen Ohrbüschel und das halblange Fell, das in zahllosen Farben vorkommt. Trotz ihres wilden Aussehens sind Maine Coons freundlich, neugierig und ausgesprochen verspielt. Viele Tiere laufen am Geschirr, apportieren Bälle und haben eine Vorliebe für Wasser. Legenden berichten, sie seien Kreuzungen aus Waschbär und Katze – das stimmt zwar nicht, doch der Name erinnert an diesen Mythos.

Größte Katzenrasse: Maine Coon

Platz 2: Savannah‑Katze (F1–F3)

Kaum eine andere Rasse vereint so viel Wildnis in sich wie die Savannah. Sie entstand aus der Kreuzung eines Servals mit Hauskatzen, weshalb ihre Größe je nach Generation stark variiert. Kater der ersten Generation können zwölf Kilogramm schwer werden und besitzen lange Beine, die sie bis zu 45 Zentimeter hoch tragen. Mit ihren großen Ohren und dem gepunkteten Fell wirken sie wie kleine Geparde. Savannahs sind äußerst aktiv, springen mühelos über zwei Meter hoch und baden gern. Je näher sie genetisch an der Wildkatze liegen, desto höhere Ansprüche stellen sie an Platz, Beschäftigung und rechtliche Genehmigungen – besonders F1‑ und F2‑Tiere dürfen in manchen Ländern nur mit Bewilligung gehalten werden.

Platz 3: Norwegische Waldkatze

Der rauen Natur Skandinaviens angepasst, bezaubert die Norwegische Waldkatze mit ihrem dichten, wasserabweisenden Pelz und den markanten Fellkragen. Sie erreicht eine Länge von bis zu 130 Zentimetern, Kater wiegen nicht selten zehn Kilogramm und können sogar noch schwerer werden. Auffällig sind die großen Pfoten mit Haarbüscheln zwischen den Zehen, die als „Schneeschuhe“ dienen. Diese robusten Tiere sind ausgezeichnete Kletterer und fühlen sich im Freien besonders wohl. Hinter ihrer imposanten Erscheinung verbirgt sich ein sozialer, menschenbezogener Charakter – sie sucht die Nähe ihrer Familie und versteht sich gut mit Kindern.

Norwegische Waldkatze

Platz 4: Ragdoll‑Katze

Die Ragdoll hat ihren Namen von ihrer ungewöhnlichen Angewohnheit, beim Hochheben schlaff wie eine Stoffpuppe zu werden. Diese sanftmütige Rasse wurde in den USA gezüchtet und zählt zu den größten halblanghaarigen Katzen. Kater erreichen sechs bis zehn Kilogramm, während die Schulterhöhe etwa vierzig Zentimeter beträgt. Typisch sind die blauen Augen und das pointfarbene Fell, das an Siam‑Katzen erinnert. Ragdolls sind ausgesprochen anhänglich, tolerant und lernen gern Tricks; viele reisen problemlos im Auto oder begleiten ihre Menschen auf Spaziergängen. Wegen ihres entspannten Wesens eignen sie sich hervorragend als Familienkatzen.

Große Katze: Ragdoll

Platz 5: Chausie

Die Chausie entstand aus einer Kreuzung zwischen dem mittelgroßen Dschungelbewohner Felis chaus und domestizierten Tieren wie der Abessinier. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 46 Zentimetern und einem Gewicht, das elf Kilogramm erreichen kann, gehört sie zu den großen Hybriden. Ihr Körper ist muskulös und länglich, der Kopf keilförmig mit markanten Wangenknochen. Das Fell schimmert meist braun oder schwarz und fühlt sich dicht an. Chausies haben einen enormen Bewegungsdrang, sind intelligent und lernwillig. Sie brauchen abwechslungsreiche Beschäftigung, einen gesicherten Garten und die Gesellschaft anderer Katzen oder eines geduldigen Menschen, um glücklich zu sein.

Platz 6: Sibirische Katze

Die Sibirische Katze ist eine Naturrasse aus Russland, die schon in Zarengeschichten auftaucht. Sie besitzt einen kräftigen Körperbau, bis zu 35 Zentimeter Schulterhöhe und kann neun Kilogramm schwer werden. Ihr Fell ist dreilagig: eine wasserabweisende Deckhaarschicht, Unterwolle gegen die Kälte und lange Grannenhaare. Dank dieser Ausstattung kommt sie hervorragend mit Schnee und Eis zurecht. Sibirier sind verspielt, mutig und lieben es zu klettern; viele folgen ihren Menschen durchs ganze Haus und freuen sich über Aufgaben wie Apportieren. Manche Allergiker vertragen sie besser, da sie weniger des Allergens Fel d 1 produzieren, doch Ausnahmen bestätigen die Regel.

Platz 7: Ragamuffin

Die Ragamuffin ist eng mit der Ragdoll verwandt, entstand jedoch aus einer Abspaltung der Zuchtlinien. Sie wirkt trotz einer Schulterhöhe von etwa 30 Zentimetern und Gewichten bis zehn Kilogramm gemütlich und rundlich. Ihr Fell ist länger als das der Ragdoll, seidig weich und in vielen Farben und Musterungen erhältlich, wodurch sie ein wahres Chamäleon unter den großen Katzen ist. Ragamuffins sind ruhige, sehr menschenbezogene Tiere, die gern stundenlang auf dem Schoß verweilen. Ihre Entwicklung dauert länger als bei anderen Rassen – oft sind sie erst mit vier Jahren vollständig ausgewachsen.

Platz 8: Bengalkatze

Exotisch, athletisch und unverkennbar wild – die Bengalkatze entstand durch die Kreuzung einer asiatischen Leopardenkatze mit verschiedenen Hauskatzen. Trotz ihres relativ moderaten Gewichts von vier bis fünf Kilogramm wirkt sie durch ihren langen Körper von etwa 110 Zentimetern und die langen Hinterbeine sehr groß. Das auffällige Fell zeigt kontrastreiche Rosetten oder marmorierte Muster, die an einen Mini‑Leoparden erinnern. Bengals verfügen über eine schier endlose Energie, springen hoch und lieben es, im Wasser zu planschen. Sie sind neugierig, schlau und brauchen sowohl geistige als auch körperliche Auslastung, sonst werden sie schnell erfinderisch.

Platz 9: Turkish Van

Der Türkisch Van verdankt seinen Namen dem Van‑See in Ostanatolien. Diese mittel‑ bis großwüchsige Katze erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 40 Zentimetern und bringt je nach Geschlecht zwischen viereinhalb und neun Kilogramm auf die Waage. Ihr Körper ist muskulös, und das halblange Fell ist außergewöhnlich: Der Großteil des Körpers ist schneeweiß, während Kopf und Schwanz farbige Abzeichen tragen – man spricht vom „Van‑Muster“. Türkisch Van‑Katzen sind echte Wasserratten; sie springen nicht selten in Pools oder Badewannen. Sie sind verspielt und intelligent, dabei aber auch unabhängig und gelten als robust.

Platz 10: Britisch Langhaar / Britisch Kurzhaar

Den zehnten Platz teilen sich zwei Varianten einer britischen Klassikerin. Die Britisch Kurzhaar (BKH) bringt bis zu sieben Kilogramm auf die Waage, die langhaarige Schwester Britisch Langhaar wird ähnlich schwer und wirkt durch ihr üppiges Fell noch imposanter. Beide haben eine Schulterhöhe von rund vierzig Zentimetern, einen kräftigen, runden Körper und ein breites Gesicht mit großen Kulleraugen. Ursprünglich wurden sie als robuste Hofkatzen gezüchtet, die langhaarige Version entstand später durch Einkreuzung von Persern. Ihr dichtes, plüschiges Fell erfordert regelmäßige Pflege. Diese Tiere gelten als ruhig, anhänglich und gelassen – perfekte Begleiter für Menschen, die eine entspannte Atmosphäre schätzen.

Fazit: Sanfte Riesen mit Charakter

Große Katzen beeindrucken durch ihre Statur, doch sie erobern Herzen vor allem durch ihr Wesen. Ob sanftmütige Maine Coon, wilde Savannah oder flauschige Ragdoll – jede dieser Rassen hat ihre Eigenheiten und Bedürfnisse. Wer sich für einen XXL‑Stubentiger entscheidet, sollte ausreichend Platz, Zeit und Geduld mitbringen. Dann wird der imposante Mitbewohner zum treuen Freund und bereichert das Zuhause nicht nur durch seine Größe, sondern vor allem durch seine Persönlichkeit.

FAQ zum Thema „Die größten Katzenrassen“

Wie groß werden gewöhnliche Hauskatzen im Vergleich zu diesen Riesen?
Eine durchschnittliche Hauskatze misst etwa einen halben Meter und wiegt drei bis fünf Kilogramm. Große Rassen können dagegen mehr als doppelt so lang sein und bringen oft acht bis zehn Kilogramm oder sogar mehr auf die Waage.
Welche großen Katzenrassen gelten als besonders familienfreundlich?
Maine Coons, Ragdolls, Ragamuffins und Norwegische Waldkatzen sind für ihre freundliche, geduldige Art bekannt und kommen gut mit Kindern zurecht. Sie genießen die Nähe ihrer Menschen und lassen sich gern streicheln.
Sind große Katzenrassen schwieriger zu halten als kleinere Tiere?
Viele brauchen mehr Platz, stabile Kratzbäume und reichlich Beschäftigung. Ihr Futterbedarf ist höher und das Fell erfordert oft mehr Pflege. Ansonsten unterscheiden sie sich in der Haltung kaum von kleineren Katzen – auch sie wollen geliebt, verstanden und beschäftigt werden.
Gibt es große Rassen, die für Allergiker geeignet sind?
Die Sibirische Katze produziert weniger des Allergie auslösenden Proteins Fel d 1 und wird deshalb oft besser vertragen. Allerdings reagiert jeder Mensch unterschiedlich, daher empfiehlt es sich, vor dem Einzug einer Katze Zeit mit dem Tier zu verbringen.